Waffen und Drogen einer rechtsextremen österreichischen Rockerbande wurden beschlagnahmt

Militari e memorabilia nazi

Bei Razzien in Wohnungen, die mit einer rechtsextremen Gruppe in Verbindung stehen, haben Sicherheitskräfte in Österreich Hunderte von Waffen sowie Nazi-Fahnen und Erinnerungsstücke beschlagnahmt.

Bei der Aktion, bei der 13 Objekte in den Bundesländern Ober- und Niederösterreich durchsucht wurden, wurden sechs Personen festgenommen.

Bei ihnen soll es sich nach Angaben der Behörden um "Mitglieder einer verbotenen Motorradgang" handeln.

Auch Bargeld und illegale Drogen im Wert von über 1 Million Euro (860.000 Pfund) wurden von der Polizei entdeckt.

Die Operation wurde am Montag durchgeführt, offizielle Informationen darüber wurden aber erst am Donnerstag bekannt gegeben.

Zu den sichergestellten Waffen gehörten laut Innenministerium "35 Langwaffen, 25 Maschinenpistolen, 100 Pistolen, über tausend Waffenteile und 400 Signalwaffen".

Mehr als 10.000 Schuss Munition und Granatwerfer wurden ebenfalls gefunden.

Die Hausdurchsuchungen waren Teil einer größeren Untersuchung gegen rechtsextreme Motorradbanden in Österreich.

Guns and Nazi memorabilia
Einige der bei den Razzien Festgenommenen stehen nach Angaben der Behörden in enger Verbindung zu einer rechtsextremen kriminellen Organisation.

Beamte des Innenministeriums gaben an, im Dezember 2022 erfahren zu haben, dass die internationale Motorradbande Bandidos nach Österreich expandieren wolle.

Vergleichbare Vorfälle in der Schweiz hätten zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen den Bandidos und den Hell's Angels geführt.

Omar Haijawi-Pirchner, der Leiter des Bundesnachrichtendienstes (BND), erklärte, die Ermittlungen hätten gezeigt, "wie stark der Rechtsextremismus in gesetzlosen Motorradbanden vertreten ist.

Die Festnahmen vom Montag seien vor dem Hintergrund einer "zunehmenden Militarisierung der rechtsextremen Szene" in Österreich zu sehen.

Die Polizei erklärte, einige der bei den Razzien Festgenommenen hätten enge Verbindungen zur rechtsextremen kriminellen Vereinigung "Objekt 21".

In Österreich gelten strenge Anti-Nazi-Gesetze, die den Besitz von Nazi- oder Neo-Nazi-Memorabilien verbieten und alle Handlungen untersagen, die das Dritte Reich verherrlichen.

Der Geburtsort von Adolf Hitler, Österreich, wurde 1938 von Nazi-Deutschland annektiert und spielte eine bedeutende Rolle bei den Verbrechen des Dritten Reiches.

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